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Können Steuerbehörden Inhaber von Kryptowährungen identifizieren?

Aktualisiert am 19. Februar 2024

Kapitalgewinne aus Transaktionen mit Kryptowährungen wie Bitcoin werden zunehmend in Ländern weltweit besteuert. Daher sind die Steuerpflichtigen verpflichtet, Kryptowährungstransaktionen in ihre jährlichen Steuererklärungen aufzunehmen. Nichteinhaltung kann zu schwerwiegenden Strafen führen. Dies wirft die Frage auf, ob die Steuerbehörden in der Lage sind, Kryptowährungsbesitzer angemessen zu identifizieren, um die Verbindlichkeiten zu sammeln.

Das Anonymitätsproblem

Das Hauptproblem, das damit verbunden ist Besteuerung von Kryptowährungen ist ihre Rückverfolgbarkeit: virtuelles Geld wird oft im Internet mit absoluter Anonymität gewonnen, ausgegeben und gehandelt. Darüber hinaus bieten zusätzliche Techniken zur Anonymisierung, z. B. private Netzwerke für virtuelle Handels- und Mischdienste, den Schutz personenbezogener Daten, so dass Transaktionen praktisch nicht nachvollziehbar sind.

Die Suche nach Lösungen

Einige Länder ergreifen Maßnahmen zur Identifizierung von Inhabern von Kryptowährungen, um das Problem mit Anonymität zu lösen. Der folgende Text beschreibt die Maßnahmen, die von China ergriffen wurden, wo die meisten Transaktionen in Bitcoins abgeschlossen sind (95 Prozent des Welthandels für 2017).

Mit dem Ziel, unrechtmäßige Transaktionen in Bitcoins zu bekämpfen, hat die chinesische Regierung in letzter Zeit Vorschriften erlassen, die vorschreiben, dass lokale Austauscher und Händler die neue Politik der Nationalen Zentralbank mit der obligatorischen Verifizierung persönlicher Kontodetails befolgen. Bitcoin-Nutzer sind daher offiziell verpflichtet, bestimmte Informationen über ihre Transaktionen bereitzustellen, darunter Anmeldedaten, Kontoinformationen, eine Beschreibung der Finanzierungsquellen und den Verlauf der Transaktionen. Diese Vorschriften ermöglichen es den chinesischen Behörden, mehr Informationen über Personen zu sammeln, die Kryptowährungen, einschließlich Bitcoin, austauschen, um ihre Kapitalquellen zu ermitteln und das Risiko illegitimer Handlungen mit virtuellem Geld zu mindern.

Überwachung des Internetverkehrs

In einigen Ländern gibt es keine umfassenden Strategien und Strategien, die darauf abzielen, die Bitcoin-Händler dazu zu bringen, die entsprechenden Steuerverbindlichkeiten einzuhalten und Geldwäsche mit virtuellen Währungen zu stoppen. Daher sind die lokalen Behörden darauf angewiesen, dass Personen ihr Einkommen aus Bitcoin-Transaktionen freiwillig melden, indem sie es in ihre jährlichen Steuererklärungen aufnehmen. Dies ist der Fall bei Steuerzahlern in den USA, die verpflichtet sind, Aufzeichnungen über Kryptowährungstransaktionen zu führen und alle generierten Einnahmen zu melden. Das Reportinglevel ist jedoch bisher vergleichsweise niedrig. In den USA berichteten beispielsweise nur 802-Personen ihre Einnahmen aus Kryptowährungstransaktionen in ihren jährlichen Steuererklärungen für 2015.

Wenn die Erwartung für eine freiwillige Berichterstattung nicht erfüllt ist, können Regierungsorganisationen den Internetverkehr abfangen, um Bitcoin-Benutzer zu identifizieren, die an Kryptowährungstransaktionen beteiligt sind. Diese Methode funktioniert besonders bei Benutzern:

1) persönliche Online-Daten wie Name / Bitcoin-Adresse angeben;

2) Exchange Bitcoins für andere Währungen. Der Währungsaustausch erfordert oft die Überprüfung der Identität, wie Kopien von persönlichen Identifikationsdokumenten und Kontoauszügen. Daher könnten diese Transaktionen verwendet werden, um den Bitcoin-Verkehr in beiden Richtungen zu verfolgen: ausgehend und eingehend;

3) verwenden Bitcoins für die Zahlung. Der Kauf von Dienstleistungen und Waren im Internet erfordert meistens Kontaktdetails, zB Adresse für die Lieferung (wenn die Lieferung nicht digital ist). Daher können die Steuerleute die Empfänger dieser Waren identifizieren; und

4) verwenden Bitcoin-Wallets ohne Optionen zum Maskieren der IP-Adresse.

Konklusion

Wie oben beschrieben, wirft die anonyme Verwendung von virtuellem Geld viele Probleme im Zusammenhang mit der Steuererhebung auf. Immer mehr Länder ergreifen Maßnahmen, um die Angelegenheit zu lösen. In 2017 bereiteten das EU-Parlament und der Rat, nachdem die chinesische Regierung spezielle Vorschriften durchgesetzt hatte, einen Vorschlag vor, mit dem die Inhaber von Kryptowährungen identifiziert werden sollten. In dem Dokument heißt es, dass die zuständigen Behörden virtuelle Währungen überwachen müssen, da die Anonymität ein Hindernis und kein Vorteil für die Gemeinschaft darstellt.

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