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Kryptowährungsbestimmungen in den Niederlanden

Aktualisiert am 19. Februar 2024

Die zunehmende Popularität und das globale Wachstum von Kryptowährungen haben zu Fragen hinsichtlich des regulatorischen Status dieses neuartigen Finanzphänomens geführt. Cryptocurrencies sind vollständig virtuell und werden über ein Netzwerk namens Blockchain organisiert. Dies ist ein Register, das sichere Aufzeichnungen über alle abgeschlossenen Transaktionen führt. Die Blockchain wird praktisch von niemandem kontrolliert, da sie über alle Rechner mit Bitcoin-Brieftaschen verteilt ist. Daher gibt es keine einzige Institution, die das Netzwerk verwaltet. Logisch bedeutet dies das Vorhandensein verschiedener rechtlicher und finanzieller Risiken.

Cryptocurrency-Start-ups sammeln frühzeitige Mittel, indem sie das sogenannte Initial Coin Offering (ICO) nutzen. In einer ICO-Kampagne verkauft ein Unternehmen digitale Münzen öffentlich, um seinen Betrieb zu finanzieren und andere Geschäftsziele zu erreichen. ICOs sind derzeit nicht durch Regierungsbehörden oder Gesetze reguliert. Der Mangel an gesetzlichen Rahmenbedingungen war aufgrund des beträchtlichen potenziellen Risikos, das von den Anlegern angenommen wurde, ein Grund zur Besorgnis. Folglich ist auch die Volatilität ein Thema geworden. Leider haben Anleger, die in diesem Prozess Mittel verlieren, keine Standardoptionen für die Eintreibung der Beträge.

Virtuelle Währungen und die EU

Die mit der Verwendung virtueller Währungen verbundenen Risiken haben die EU-Institutionen veranlasst, Vorschriften zu erlassen. Dennoch ist die Regulierung auf EU-Ebene wegen der sich entwickelnden EU-Rechtsrahmen und der Inkonsistenzen zwischen den Mitgliedstaaten (MS) kompliziert.

Kryptowährungen bleiben auf der Ebene der Europäischen Union und ohne enge Aufsicht durch öffentliche Behörden ungeregelt. Dennoch kann die Teilnahme an virtuellen Währungssystemen zu Liquiditäts-, Kredit- sowie rechtlichen und operationellen Risiken führen. Daher sollten die MS-Behörden entscheiden, ob sie virtuelle Währungen akzeptieren oder alternativ regulieren und formalisieren wollen.

Kryptowährungen in Holland

Das nationale Gesetz über die Finanzaufsicht (AFS) besagt, dass elektronische Währungen Geldwerte sind, die magnetisch oder elektronisch gespeichert werden. Ihre beabsichtigte Verwendung ist die Durchführung von Transaktionen und sie werden von anderen Parteien als der Partei, die das Geld ausstellt, als Zahlung akzeptiert. Kryptowährungen entsprechen jedoch nicht der Definition von E-Geld, da sie nicht alle gesetzlichen Kriterien erfüllen. Dies wirft die Frage auf, wie sie genau definiert werden sollen. Im Rahmen des AFS ist eine virtuelle Währung nur ein Tauschmittel. Einzelpersonen können Tauschhandel betreiben und es ist keine gesetzliche Erlaubnis (Lizenz) erforderlich. Der Finanzminister äußerte die Ansicht, dass es zumindest bis zu diesem Zeitpunkt nicht ratsam sei, die bestehende Definition von E-Geld angesichts der vergleichsweise geringen Akzeptanz, des eingeschränkten Anwendungsbereichs und der begrenzten wirtschaftlichen Bedeutung von Bitcoins zu überarbeiten. Er wies darauf hin, dass nur Verbraucher die Verantwortung für die Verwendung von Kryptowährungen tragen.

Das Amtsgericht Overijssel und der Finanzminister der Niederlande akzeptieren virtuelle Währungen, zB Bitcoin, als Börsenmedien. In einem Berufungsverfahren hat das niederländische Gericht eingeräumt, dass Bitcoins aufgrund von Art. 7: 36 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches. Sie kam auch zu dem Schluss, dass virtuelle Währungen als Börsenmedien angesehen werden können, die jedoch die Kriterien für ein gesetzliches Zahlungsmittel nicht erfüllen. Auf der anderen Seite entschied der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH), dass Kryptowährungen als Zahlungsmittel wahrgenommen werden sollten, was indirekt darauf hindeutet, dass sie mit einem gesetzlichen Zahlungsmittel vergleichbar sind.

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Schlussfolgerungen

Die Frage der Kryptowährungsregulierung erweist sich als recht komplex, und der EuGH wird wahrscheinlich in die Terminologieerklärung einsteigen müssen. Jeder Mitgliedstaat, der sich dafür entscheidet, eine andere Terminologie als die EU-Rechtsvorschriften zu übernehmen, kann daher Schwierigkeiten bei der Auslegung des Rechts auf der Grundlage der Rechtsvorschriften der Europäischen Union bereiten. Vor diesem Hintergrund wird den Mitgliedstaaten empfohlen, bei der Änderung ihrer nationalen Rechtsvorschriften die Terminologie der gemeinsamen EU-Rechtsvorschriften zu beachten.

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